138 Die Agglomeration.
Wie bei der Arbeitsplatzorientierung werden beide Falie auch
hier vermöge der Ersparnis an Transportkosten, die vorliegt, eine
Verstarkung der Attraktionskraft der Agglomerationszentren um
einen zu deren Ersparnisindex zu machenden Zuschlag bedeuten;
— einen Zuschlag, der, wie dort, um so gröiJer sein mulJ, je
weiter der Ersparnisindex attraktiv schon so wie so ausgreift, je
entferntere isolierte Produktionen also angezogen sind und je
gröCere Lagedifferenzen zwischen den ausgeschalteten ungünstigsten
und den verwandten günstigsten Materiallagern danach vorhanden
sein werden. — Dies alles so wie dort. Erwahnt werden mufi
nur noch folgendes:
Wahrend dort der Attraktionspunkt in seiner L a g e durch
die eintretende Materiallagerausschaltung nicht alteriert wird, da
er ja fest gegeben ist, geht die Wirkung der Materiallagerausschaltung
hier weiter; sie tangiert auch die geographische Lage
des Attraktions-, hier also Agglomerationspunkts, der hier ja in
seiner Lage durch die Segmente der Isodapanen, die ihn be-stimmen,
in der Grundlage von den Standortsfiguren selbst ab-hangig
ist. Fallen Telle dieser Standortsfiguren als mitwirkend
fort, 80 wird auch die Grundlage seiner Orientierung verschoben.
Es ist nun aber zweierlei zu konstatieren: erstens die neue Lage,
die er erhalt, ist sehr leicht festzustellen. Und zweitens: sein
Losgelöstwerden von den alten Grundlagen ist kein vollstandiges;
die alten Lager wirken virtuell in bestimmter Richtung für die
Agglomeration fort. — Das letzere ist ohne weiteres klar; denn
die neuen Lager können erschöpft werden und dann muC auf
die alten zurückgegriffen werden.
Was aber das erstere, die neue Lage, betrifft, so braucht man
sich nur die Konsumplatze, die vom Agglomerationspunkt bedient
werden sollen, zusammen mit den als Benutzungsorten restieren-den
Materiallagern als eine neue Standortsfigur mit den entspre-chenden
Komponentengewichten vorzustellen, um zu sehen, wo
der Agglomerationspunkt liegen wird, daö er sich namlich einfach
in dieser neuen Standortsfigur nach den uns bekannten Gesetzen
als deren Minimalpunkt bilden wird (Fig. 22 A Minimalpunkt von
K' Ml K M'2; Fig. 23 A Minimalpunkt von K' Mr K M"2). —
Der Agglomerationspunkt wird dabei, wie man ohne weiteres
sieht, im ganzen in der Nahe der selektierten Materiallager bleiben;
denn dem in wenigen starken Strangen konzentrierten
Materialgewicht dieser Lager werden zahlreiche verteilte Konsum-