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102 B. Theorie der Kosten. verbleibende Rest enthalt dann jene Chancen, um deretwillen der berufs- ~ Anl( maBige Spekulant seine Mittel und seine Arbeitskraft einsetzt. Waren- nie termingeschafte sind ihrem Ursprung nach zumeist keine Spekulations- tech geschafte, sondern Sicherungsgeschatte; sie sind es jedenfalls in viel höherem dar, MaBe als Efïektentermingeschafte, und ohne die Möglichkeit der Preis- bert sicherung an der Börse ware ein groCer Teil unserer verarbeitenden Industrien nicht in der Lage, langfristige Lieferungsvertrage abzuschlieBen. ein ; Das spezifische Betriebsrisiko der Fertigungsindustrie ist das Pro- Arb( duktionsrisiko. Dieser Begriff umfaBt eine Unzahl von Einzelrisiken, best die alle das eine gemeinsam haben, daB sie mit dem Ablauf des Produktions- für ( prozesses entstehen, zum gröBten Teil technischer Natur sind und sich auf liche Material, menschliche und mechanische Arbeitskraft beziehen. für Bereits die Errichtung einer Produktionsanlage birgt eine groBe An-zahl von Risiken, die von Branche zn Branche in ihrer Zusammensetzung gelei und Intensitat schwanken: Wahl des Standortes, Bau und Anlage der Pro- oft ( duktionsstatten, Wahl der Maschinenausstattung usw. Arbe Hierfür ein Beispiel aus der Erdölindustrie. Geyer berichtet in seiner Studie über die Preisbildung des Erdöls, daB die Bohrdauer zwischen einer Woche und mehr als einem Jahr scbwankt. Die Bohrkosten belaufen sich in U. S. A. von 4000 bis 150 000.^ $, in Mexiko im erschlossenen Gebiet auf annahernd 20 000 $, im unerschlossenen auf 75—125 000 $. Wird eine solche Bohrung fündig, und das Nichtfündigwerden ist eines der gröBten Risiken, so bleiben noch immer zwei aus-schlaggebende Risikofaktoren zurück: die Ergiebigkeit der Quelle, die im voraus nie zu schatzen ist, und die Möglichkeit, daB die Quelle plötzlich versiegt, sei es durch Anbohrung durch einen dritten, sei es durch Eindringen von Salzwasser oder durch nicht vorhergesehene tektonische Veranderungen. Erdölbohrungen gehören zweifellos zu den riskantesten Unternehmungen, aber auch alle anderen Versuche, Naturschatze neu zu erschlieBen, sind mit hohen Risiken verbunden, da mit Sicherheit nie im voraus gesagt werden kann, ob sich mengen- und qualitats-maBig abbauwürdige Materialien finden werden. Die Geschichte der Bergwerks-und Bohrgesellschaften ist so reich an Fehlschlagen, daB die Höhe des damit ver-bundenen Risikos nicht weiter bewiesen zu werden braucht. Im allgemeinen denkt man aber, wenn man von Produktionsrisiken das spricht, mehr an jene kleinen Wirtschaftsunfalle, die durch Unzu- nun langlichkeit von Material, Mensch und Maschine im Betrieb entstehen. Da schle sind zuerst die Risiken, die aus der menschlichen Unvollkommenheit resul- talen tieren: Fehler in der Konstruktion, die zu Nach- oder Neuarbeiten zwingen, Koni Kalkulations- und Dispositionsfehler, die ein Stocken des Produktions- Hche ablaufes mit sich bringen, schlechte oder zu geringe Leistungen der Arbeiter, Nichteinhalten von Terminen und dadurch bedingte Verzögerungen, die dukt: vielleicht zur Zahlung von Konventionalstrafen führen, u. a. m. Zumeist nenn sind das nur kleine Risiken und kleine Schaden, die doch in ihrer Summe wobe den Erfolg sehr stark beeinflussen können. Man versucht, sich gegen diese andei kleinen Risiken zu schützen durch Akkord-, Pramien- und sonstige Lei- kehrs stungslöhne, durch Verpflichtung zum Schadensersatz bei Verschulden und grober Fahrliissigkeit, durch sorgsame Wahl der Mitarbeiter, gründliche Begï könr beri( Höh die Dan Phai kom hohc Ang( ein 1
Beschrijving voorwerp
Titel | Kosten und Kostenrechnung, I: Theorie der Kosten |
Auteur | Mellerowicz, Konrad |
Jaartal | 1933 |
Collectienaam | NIVRA Historisch Archief, UBVU gedigitaliseerd |
PPN | 344675084 |
Toegangsgegevens (URL) | http://imagebase.ubvu.vu.nl/getobj.php?ppn=344675084 |
Signatuur origineel | NIVRAHA380 dl. 1 |
Evaluatie |
Beschrijving
Titel | NIVRAHA380dl.1_00114 |
Transcript | 102 B. Theorie der Kosten. verbleibende Rest enthalt dann jene Chancen, um deretwillen der berufs- ~ Anl( maBige Spekulant seine Mittel und seine Arbeitskraft einsetzt. Waren- nie termingeschafte sind ihrem Ursprung nach zumeist keine Spekulations- tech geschafte, sondern Sicherungsgeschatte; sie sind es jedenfalls in viel höherem dar, MaBe als Efïektentermingeschafte, und ohne die Möglichkeit der Preis- bert sicherung an der Börse ware ein groCer Teil unserer verarbeitenden Industrien nicht in der Lage, langfristige Lieferungsvertrage abzuschlieBen. ein ; Das spezifische Betriebsrisiko der Fertigungsindustrie ist das Pro- Arb( duktionsrisiko. Dieser Begriff umfaBt eine Unzahl von Einzelrisiken, best die alle das eine gemeinsam haben, daB sie mit dem Ablauf des Produktions- für ( prozesses entstehen, zum gröBten Teil technischer Natur sind und sich auf liche Material, menschliche und mechanische Arbeitskraft beziehen. für Bereits die Errichtung einer Produktionsanlage birgt eine groBe An-zahl von Risiken, die von Branche zn Branche in ihrer Zusammensetzung gelei und Intensitat schwanken: Wahl des Standortes, Bau und Anlage der Pro- oft ( duktionsstatten, Wahl der Maschinenausstattung usw. Arbe Hierfür ein Beispiel aus der Erdölindustrie. Geyer berichtet in seiner Studie über die Preisbildung des Erdöls, daB die Bohrdauer zwischen einer Woche und mehr als einem Jahr scbwankt. Die Bohrkosten belaufen sich in U. S. A. von 4000 bis 150 000.^ $, in Mexiko im erschlossenen Gebiet auf annahernd 20 000 $, im unerschlossenen auf 75—125 000 $. Wird eine solche Bohrung fündig, und das Nichtfündigwerden ist eines der gröBten Risiken, so bleiben noch immer zwei aus-schlaggebende Risikofaktoren zurück: die Ergiebigkeit der Quelle, die im voraus nie zu schatzen ist, und die Möglichkeit, daB die Quelle plötzlich versiegt, sei es durch Anbohrung durch einen dritten, sei es durch Eindringen von Salzwasser oder durch nicht vorhergesehene tektonische Veranderungen. Erdölbohrungen gehören zweifellos zu den riskantesten Unternehmungen, aber auch alle anderen Versuche, Naturschatze neu zu erschlieBen, sind mit hohen Risiken verbunden, da mit Sicherheit nie im voraus gesagt werden kann, ob sich mengen- und qualitats-maBig abbauwürdige Materialien finden werden. Die Geschichte der Bergwerks-und Bohrgesellschaften ist so reich an Fehlschlagen, daB die Höhe des damit ver-bundenen Risikos nicht weiter bewiesen zu werden braucht. Im allgemeinen denkt man aber, wenn man von Produktionsrisiken das spricht, mehr an jene kleinen Wirtschaftsunfalle, die durch Unzu- nun langlichkeit von Material, Mensch und Maschine im Betrieb entstehen. Da schle sind zuerst die Risiken, die aus der menschlichen Unvollkommenheit resul- talen tieren: Fehler in der Konstruktion, die zu Nach- oder Neuarbeiten zwingen, Koni Kalkulations- und Dispositionsfehler, die ein Stocken des Produktions- Hche ablaufes mit sich bringen, schlechte oder zu geringe Leistungen der Arbeiter, Nichteinhalten von Terminen und dadurch bedingte Verzögerungen, die dukt: vielleicht zur Zahlung von Konventionalstrafen führen, u. a. m. Zumeist nenn sind das nur kleine Risiken und kleine Schaden, die doch in ihrer Summe wobe den Erfolg sehr stark beeinflussen können. Man versucht, sich gegen diese andei kleinen Risiken zu schützen durch Akkord-, Pramien- und sonstige Lei- kehrs stungslöhne, durch Verpflichtung zum Schadensersatz bei Verschulden und grober Fahrliissigkeit, durch sorgsame Wahl der Mitarbeiter, gründliche Begï könr beri( Höh die Dan Phai kom hohc Ang( ein 1 |
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