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170 B. Theorie der Kosten. Genau so, wie sich kleine Auftrage und kleine Konten haufig als unren-tabel erweisen, genau so unrentabel ist es, über eine gewisse Absatzweite binaus vorstoBen zu wollen. Meist ist damit ein Verlust verbunden, der nicht immer durch die Vorteile der besseren Betriebsausnutzung oder durch andere Ersparnisse kompensiert wird. Das Dunkel, das über den Vertriebskosten der Industrie liegt, zwingt die Betriebe vielfach, dem rein gefühlsmaBigen Vertrieb einen viel gröBeren Raum einzuraumen, als tunlich ist. ee) Die funktionalen Vertriebskosten. Neben der Höhe der Vertriebskosten und den sie beeinflussenden Fak-toren interessiert die Betriebe vor allem die Kostenzusammensetzung, der Anteil der einzelnen Kostenelemente und ihr Verhalten bei steigendem und sinkendem Umsatz. Hier ist es besonders schwierig, Allgemeines und Typisches für die Industrie-Vertriebskosten festzustellen, weil Organisation und Kostenaufbau jeglicher Einheitlichkeit entbehren. Der Vertrieb zerfallt zumeist in 3 bzw. 4 Phasen: 1. Schafïung der Nachfrage, 2. Hereinholen der Auftrage, 3. Ausführen der Auftrage, 4. Buchhalterische Bearbeitung und Inkasso. Aus diesen 4 Phasen, die sich mit den wesentlichsten Vertriebsfunkti-onen decken, ergeben sich die funktionalen Kostengruppen: 1. Werbekosten, 2. Verkaufskosten, 3. Lieferkosten, 4. Kosten der rechnungsmaBigen Erfassung und des Zahlungsverkehrs. Je nach der Organisation des Vertriebes, bedingt durch die Eigenart der Branche bzw. des Einzelbetriebes, kommt den verschiedenen Funktionen eine unterschiedliche Bedeutung zu. Dies gilt vor allem für die Werbekosten. Es gibt Branchen, bei denen die Werbung durch Reklame gar keine Bedeutung erlangt hat; ihre Produkte sind meist Massenprodukte, die nur schwer voneinander unter-scheidbar sind, ihre Abnehmer Fachleute, die sich nur durch Preiswürdigkeit und Qualitat zum Kauf bestimmen lassen. In Betrieben dieser Branchen fallt die erste Phase des Vertriebes, die Werbung, als selbstandige Funktion oft vollkommen fort. In anderen Wirtschaftszweigen dagegen sind Reklame-kosten einer der wesentlichsten Bestandteile der Vertriebskosten. Erinnert sei hier an die verschiedenen Industriezweige, in denen der Markenartikel heimisch geworden ist. Auch alle neuen Erfindungen, seien es technische Verbesserungen, Erfindungen neuer Bedarfsgegenstande oder gar Dinge, für deren Absatz sogar das Gefühl des Bedarfes erst im Publikum geweckt werden muB, können sich heute ohne Reklame nicht mehr durchsetzen. Es
Beschrijving voorwerp
Titel | Kosten und Kostenrechnung, I: Theorie der Kosten |
Auteur | Mellerowicz, Konrad |
Jaartal | 1933 |
Collectienaam | NIVRA Historisch Archief, UBVU gedigitaliseerd |
PPN | 344675084 |
Toegangsgegevens (URL) | http://imagebase.ubvu.vu.nl/getobj.php?ppn=344675084 |
Signatuur origineel | NIVRAHA380 dl. 1 |
Evaluatie |
Beschrijving
Titel | NIVRAHA380dl.1_00182 |
Transcript | 170 B. Theorie der Kosten. Genau so, wie sich kleine Auftrage und kleine Konten haufig als unren-tabel erweisen, genau so unrentabel ist es, über eine gewisse Absatzweite binaus vorstoBen zu wollen. Meist ist damit ein Verlust verbunden, der nicht immer durch die Vorteile der besseren Betriebsausnutzung oder durch andere Ersparnisse kompensiert wird. Das Dunkel, das über den Vertriebskosten der Industrie liegt, zwingt die Betriebe vielfach, dem rein gefühlsmaBigen Vertrieb einen viel gröBeren Raum einzuraumen, als tunlich ist. ee) Die funktionalen Vertriebskosten. Neben der Höhe der Vertriebskosten und den sie beeinflussenden Fak-toren interessiert die Betriebe vor allem die Kostenzusammensetzung, der Anteil der einzelnen Kostenelemente und ihr Verhalten bei steigendem und sinkendem Umsatz. Hier ist es besonders schwierig, Allgemeines und Typisches für die Industrie-Vertriebskosten festzustellen, weil Organisation und Kostenaufbau jeglicher Einheitlichkeit entbehren. Der Vertrieb zerfallt zumeist in 3 bzw. 4 Phasen: 1. Schafïung der Nachfrage, 2. Hereinholen der Auftrage, 3. Ausführen der Auftrage, 4. Buchhalterische Bearbeitung und Inkasso. Aus diesen 4 Phasen, die sich mit den wesentlichsten Vertriebsfunkti-onen decken, ergeben sich die funktionalen Kostengruppen: 1. Werbekosten, 2. Verkaufskosten, 3. Lieferkosten, 4. Kosten der rechnungsmaBigen Erfassung und des Zahlungsverkehrs. Je nach der Organisation des Vertriebes, bedingt durch die Eigenart der Branche bzw. des Einzelbetriebes, kommt den verschiedenen Funktionen eine unterschiedliche Bedeutung zu. Dies gilt vor allem für die Werbekosten. Es gibt Branchen, bei denen die Werbung durch Reklame gar keine Bedeutung erlangt hat; ihre Produkte sind meist Massenprodukte, die nur schwer voneinander unter-scheidbar sind, ihre Abnehmer Fachleute, die sich nur durch Preiswürdigkeit und Qualitat zum Kauf bestimmen lassen. In Betrieben dieser Branchen fallt die erste Phase des Vertriebes, die Werbung, als selbstandige Funktion oft vollkommen fort. In anderen Wirtschaftszweigen dagegen sind Reklame-kosten einer der wesentlichsten Bestandteile der Vertriebskosten. Erinnert sei hier an die verschiedenen Industriezweige, in denen der Markenartikel heimisch geworden ist. Auch alle neuen Erfindungen, seien es technische Verbesserungen, Erfindungen neuer Bedarfsgegenstande oder gar Dinge, für deren Absatz sogar das Gefühl des Bedarfes erst im Publikum geweckt werden muB, können sich heute ohne Reklame nicht mehr durchsetzen. Es |
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