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240 B. Theorie der Kosten. bedeutet die Überkapazitat Leerlauf und unproduktive Kosten. Organisatorisch ist dieses Problem nur schwer und mangelhaft zu lösen, weil die Umsatzspitzen schnell aufeinanderfolgen und daher eine anderweitige Nutzung der unbeschaftigten Arbeitskrafte kaum möglich ist. In den kurzfristigen Umsatzschwankungen sehen wir eine der wesentlichsten Ursachen für die unverhaltnismaBig hohen Kosten des Einzelhandels. Eine Anderung kann der Einzelhandel von sich aus nicht erreichen. Hinzu kommen noch Saisonschwankungen. Sie sind kurzfristige, zu bestimmten Zeiten des Jahres regelmaBig auftretende Umsatzschwankungen, die vor allem durch Witterungseinflüsse und die Lage der Fest-tage bestimmt werden. Saisonschwankungen treten in allen Branchen auf, doch mit unterschiedlicher Intensitat. Stark saisonbedingt ist der Absatz im Textil- und Bekleidungs-, Schuh- und Putzeinzelhandel, wo monatliche Umsatzschwankungen von 200% und mehr vorkommen. VerhaltnismaBig wenig saisonempfindlich sind dagegen der Lebensmittelhandel und ein Be-triebstyp: das Einheitspreisgeschaft. Der gemeinsame Vertrieb verschiedener Waren in einem Betrieb ist zwar geeignet, die Saisonschwankungen zu mildern, zu einem vollen Ausgleich führt diese Methode aber nicht, da einzelne Saison-spitzen — vor allem Weihnachten — sich in allen Branchen stark bemerkbar machen. Selbst das Warenhaus, der Betrieb mit der vielseitigsten Waren-mischung, kennt ausgesprochene Saisonschwankungen. Es setzt sich vor allem — gemafi dem Anteil am Gesamtumsatz — der Saisonrhythmus der Textil- und Bekleidungsabteilungen klar erkennbar im Gesamtrhythmus durch. Saisonschwankungen im ostpreuBischen Textileinzelhandel ^) (1927 in Prozent des Monatsdurchschnitts 1926). Januar 93.4 Februar 81.6 Marz 97.8 April 107.2 Mal 109.9 Juni 96.8 Juli 104.5 August 84.3 September . . . 93.0 Oktober 121.0 November . . . . 118.1 Dezember . . . . 191.2 Die Saisonschwankungen verlaufen inlangeren Wellen als die sonstigen kurzfristigen Schwankungen. Darum ist es dem Betrieb leichter, sich ihnen anzupassen, und zwar trifft das besonders für die Betriebe mit ganz aus-gesprochenem Saisoncharakter zu. Alle kurzfristigen Schwankungen treten in ganz bestimmten Zeitabstanden auf und sind in ihrer Regelmafiigkeit den Betrieben genau bekannt. Ganz anders bei den Konjunkturschwankungen. Zwar haftet auch diesen ein gewisser Rhythmus an, vor allem im Aufeinanderfolgen der einzelnen Konjunkturphasen, aber Zeitdauer und Intensitat sind durchaus ^) Umsatzschwankungen des Einzelhandels als Problem der Betriebspolitik. I. f. K. Sonderheft 10.
Beschrijving voorwerp
Titel | Kosten und Kostenrechnung, I: Theorie der Kosten |
Auteur | Mellerowicz, Konrad |
Jaartal | 1933 |
Collectienaam | NIVRA Historisch Archief, UBVU gedigitaliseerd |
PPN | 344675084 |
Toegangsgegevens (URL) | http://imagebase.ubvu.vu.nl/getobj.php?ppn=344675084 |
Signatuur origineel | NIVRAHA380 dl. 1 |
Evaluatie |
Beschrijving
Titel | NIVRAHA380dl.1_00252 |
Transcript | 240 B. Theorie der Kosten. bedeutet die Überkapazitat Leerlauf und unproduktive Kosten. Organisatorisch ist dieses Problem nur schwer und mangelhaft zu lösen, weil die Umsatzspitzen schnell aufeinanderfolgen und daher eine anderweitige Nutzung der unbeschaftigten Arbeitskrafte kaum möglich ist. In den kurzfristigen Umsatzschwankungen sehen wir eine der wesentlichsten Ursachen für die unverhaltnismaBig hohen Kosten des Einzelhandels. Eine Anderung kann der Einzelhandel von sich aus nicht erreichen. Hinzu kommen noch Saisonschwankungen. Sie sind kurzfristige, zu bestimmten Zeiten des Jahres regelmaBig auftretende Umsatzschwankungen, die vor allem durch Witterungseinflüsse und die Lage der Fest-tage bestimmt werden. Saisonschwankungen treten in allen Branchen auf, doch mit unterschiedlicher Intensitat. Stark saisonbedingt ist der Absatz im Textil- und Bekleidungs-, Schuh- und Putzeinzelhandel, wo monatliche Umsatzschwankungen von 200% und mehr vorkommen. VerhaltnismaBig wenig saisonempfindlich sind dagegen der Lebensmittelhandel und ein Be-triebstyp: das Einheitspreisgeschaft. Der gemeinsame Vertrieb verschiedener Waren in einem Betrieb ist zwar geeignet, die Saisonschwankungen zu mildern, zu einem vollen Ausgleich führt diese Methode aber nicht, da einzelne Saison-spitzen — vor allem Weihnachten — sich in allen Branchen stark bemerkbar machen. Selbst das Warenhaus, der Betrieb mit der vielseitigsten Waren-mischung, kennt ausgesprochene Saisonschwankungen. Es setzt sich vor allem — gemafi dem Anteil am Gesamtumsatz — der Saisonrhythmus der Textil- und Bekleidungsabteilungen klar erkennbar im Gesamtrhythmus durch. Saisonschwankungen im ostpreuBischen Textileinzelhandel ^) (1927 in Prozent des Monatsdurchschnitts 1926). Januar 93.4 Februar 81.6 Marz 97.8 April 107.2 Mal 109.9 Juni 96.8 Juli 104.5 August 84.3 September . . . 93.0 Oktober 121.0 November . . . . 118.1 Dezember . . . . 191.2 Die Saisonschwankungen verlaufen inlangeren Wellen als die sonstigen kurzfristigen Schwankungen. Darum ist es dem Betrieb leichter, sich ihnen anzupassen, und zwar trifft das besonders für die Betriebe mit ganz aus-gesprochenem Saisoncharakter zu. Alle kurzfristigen Schwankungen treten in ganz bestimmten Zeitabstanden auf und sind in ihrer Regelmafiigkeit den Betrieben genau bekannt. Ganz anders bei den Konjunkturschwankungen. Zwar haftet auch diesen ein gewisser Rhythmus an, vor allem im Aufeinanderfolgen der einzelnen Konjunkturphasen, aber Zeitdauer und Intensitat sind durchaus ^) Umsatzschwankungen des Einzelhandels als Problem der Betriebspolitik. I. f. K. Sonderheft 10. |
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