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VIL Die Kapazitatskosten. 339 und ihr Kern, die Kostentheorie, haben das Angebot zu klaren: sein Ent-stehen, Erweitern, Vermindern, Aufhören, das, was den Betriebswert ver-anlaCt, Kostenaufwendungen zu machen, insbesondere, was ihn bewegt, von dem üblichen Aufwand abzuweichen und eine Veranderung darin ein-treten zu lassen. Es interessieren natürlich die Kostenaufwendungen an sich, am meisten aber die Grenzen der Aufwendungen, insgesamt und auf die einzelnen Produkte: die letzte Schicht der Kosten, weil sie die Veranderung hervorbringen. Der GroBteil der Aufwendungen bleibt ohnehin bestehen. Die Veranderungen treffen immer nur die Grenzschichten. Die Entstehung und Wirkung der neu zu disponierenden Grenzschichten, das ist das Problem! Hinter all diesen Entscheidungen stehen Wahlvorgange des Betriebs-wirts. Die vorhandenen Güter können zu verschiedenen Zwecken verwendet werden, freilich nicht in gleichem MaBe, weshalb man feste und flüssige Kapitalgüter unterscheidet, und die Wahl ist nur bei flüssigen möglich. Nur WO wirklich noch Wahlvorgange möglich sind, da entstehen Kosten; was fest liegt und in bestehender Weise genutzt werden muB — es besteht höchstens die Wahl der Nichtbenutzung, und zwar des Gesamtkapitals, was meist keine Wahl mehr ist — das sind entweder gar keine Kosten oder doch Kosten be-sonderer Art (Kosten entfernteren Grades). Darum spricht man auch in diesem Sinne von Kosten differentialen und residualen Charakters. Wahlvorgange erstrecken sich nur auf die ersteren. Die Wahlvorgange, die für die GröBe des Angebots entscheidend sind, werden durch ein Kostendenken geleitet, das auf dem Differential- und dem Grenzprinzip beruht. Das betriebliche Grundgesetz ist das des Grenzertrages, dieser eine Funktion der Grenzkosten. Die wichtigste Produktionsschicht ist die Grenz-schicht, der für den Preis entscheidende Anbieter der Grenzproduzent, sein Gegenpart der Grenzkaufer; die Güter werden zu ihren relativen Kosten, in ihrer Grenzverwendung gewertet. Der Wert des Gutsverbrauches ist bei relativen Kosten der Grenznutzen, der Nutzen der letzten nicht mehr wirklich werdenden Verwendungsart. Relative Kosten werden zum Grenznutzen gewertet, oder anders ausgedrückt, der Kalkulationswert der relativen Kosten ist der Grenznutzen. So ist das gesamte Betriebsleben vom Grenzgedanken erfüllt, das Grenzprinzip leitet die Entscheidung bei Verwendungskonkurrenz. Diese Entscheidung ist relativ leicht bei Einproduktbetrieben, weil hier die einzelnen Schichten klar erkennbar sind. Schwierig, aber besonders wichtig, ist die Entscheidung in Mehrproduktbetrieben, wo zwei oder meh-rere Hauptprodukte und einige oder viele Kompensationsartikel erzeugt oder (in Handelsbetrieben) vertrieben werden. Hierbei ist die Wirkung der in der Betriebsskala, geordnet nach ihrem Anteil an der Produktion und am Ertrag, nachfolgenden Artikel auf Kosten und Ertrag zu erwagen, die einzelnen Artikel als Produktionsschichten gesehen, und innerhalb eines Artikels, vor allem des Hauptartikels, wiederum die einzelnen Schichten. Zur Unterscheidung und treffsicheren Entscheidung ist von den Grenz- 22*
Beschrijving voorwerp
Titel | Kosten und Kostenrechnung, I: Theorie der Kosten |
Auteur | Mellerowicz, Konrad |
Jaartal | 1933 |
Collectienaam | NIVRA Historisch Archief, UBVU gedigitaliseerd |
PPN | 344675084 |
Toegangsgegevens (URL) | http://imagebase.ubvu.vu.nl/getobj.php?ppn=344675084 |
Signatuur origineel | NIVRAHA380 dl. 1 |
Evaluatie |
Beschrijving
Titel | NIVRAHA380dl.1_00351 |
Transcript | VIL Die Kapazitatskosten. 339 und ihr Kern, die Kostentheorie, haben das Angebot zu klaren: sein Ent-stehen, Erweitern, Vermindern, Aufhören, das, was den Betriebswert ver-anlaCt, Kostenaufwendungen zu machen, insbesondere, was ihn bewegt, von dem üblichen Aufwand abzuweichen und eine Veranderung darin ein-treten zu lassen. Es interessieren natürlich die Kostenaufwendungen an sich, am meisten aber die Grenzen der Aufwendungen, insgesamt und auf die einzelnen Produkte: die letzte Schicht der Kosten, weil sie die Veranderung hervorbringen. Der GroBteil der Aufwendungen bleibt ohnehin bestehen. Die Veranderungen treffen immer nur die Grenzschichten. Die Entstehung und Wirkung der neu zu disponierenden Grenzschichten, das ist das Problem! Hinter all diesen Entscheidungen stehen Wahlvorgange des Betriebs-wirts. Die vorhandenen Güter können zu verschiedenen Zwecken verwendet werden, freilich nicht in gleichem MaBe, weshalb man feste und flüssige Kapitalgüter unterscheidet, und die Wahl ist nur bei flüssigen möglich. Nur WO wirklich noch Wahlvorgange möglich sind, da entstehen Kosten; was fest liegt und in bestehender Weise genutzt werden muB — es besteht höchstens die Wahl der Nichtbenutzung, und zwar des Gesamtkapitals, was meist keine Wahl mehr ist — das sind entweder gar keine Kosten oder doch Kosten be-sonderer Art (Kosten entfernteren Grades). Darum spricht man auch in diesem Sinne von Kosten differentialen und residualen Charakters. Wahlvorgange erstrecken sich nur auf die ersteren. Die Wahlvorgange, die für die GröBe des Angebots entscheidend sind, werden durch ein Kostendenken geleitet, das auf dem Differential- und dem Grenzprinzip beruht. Das betriebliche Grundgesetz ist das des Grenzertrages, dieser eine Funktion der Grenzkosten. Die wichtigste Produktionsschicht ist die Grenz-schicht, der für den Preis entscheidende Anbieter der Grenzproduzent, sein Gegenpart der Grenzkaufer; die Güter werden zu ihren relativen Kosten, in ihrer Grenzverwendung gewertet. Der Wert des Gutsverbrauches ist bei relativen Kosten der Grenznutzen, der Nutzen der letzten nicht mehr wirklich werdenden Verwendungsart. Relative Kosten werden zum Grenznutzen gewertet, oder anders ausgedrückt, der Kalkulationswert der relativen Kosten ist der Grenznutzen. So ist das gesamte Betriebsleben vom Grenzgedanken erfüllt, das Grenzprinzip leitet die Entscheidung bei Verwendungskonkurrenz. Diese Entscheidung ist relativ leicht bei Einproduktbetrieben, weil hier die einzelnen Schichten klar erkennbar sind. Schwierig, aber besonders wichtig, ist die Entscheidung in Mehrproduktbetrieben, wo zwei oder meh-rere Hauptprodukte und einige oder viele Kompensationsartikel erzeugt oder (in Handelsbetrieben) vertrieben werden. Hierbei ist die Wirkung der in der Betriebsskala, geordnet nach ihrem Anteil an der Produktion und am Ertrag, nachfolgenden Artikel auf Kosten und Ertrag zu erwagen, die einzelnen Artikel als Produktionsschichten gesehen, und innerhalb eines Artikels, vor allem des Hauptartikels, wiederum die einzelnen Schichten. Zur Unterscheidung und treffsicheren Entscheidung ist von den Grenz- 22* |
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