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VIII. Das Verhaltnis von Kosten und Preis. 399 schatzungen bis zu bestimmten Grenzen: beim Produzenten zur Preisunter-grenze, beim Konsumenten erhöht (oder senkt) sich die Preisober-grenze. Auch unvollkommene Markte komplizieren die Preisbildung. Entweder ist der Markt z e r s p l i t t e r t , unorganisiert, so daC nicht die gesamte Nachfrage und das gesamte Angebot bei der Preisbildung wirksam werden, (z. B. auf den deutschen Fondsbörsen infolge der Kompensationstatigkeit der deutschen Banken), so da6 schon kleine Anderungen auf der Nachfrage-oder Angebotsseite den Preis stark beeinflussen können, oder aber die Information und Übersicht ist nicht voUkommen, so daB von den Parteien die Marktverhaltnisse falsch beurteilt werden, was zu falschen Wertschatzun-gen führt. Gleichfalls ergeben sich Schwierigkeiten der Preisbildung, wennQuali-t a t s u n t e r s c h i e d e den Vergleich erschweren. Meist ergibt sich daraus die Notwendigkeit verschiedener Preisbildung für die einzelnen Qualitaten. Am starksten wird die Beeinflussungsmöglichkeit eines Teils der Markt-organisation, wenn ein natürlicher Wettbewerb nicht vorhanden ist, viel-mehr auf irgendeine Weise der Markt geregelt wird. Wir haben dann keine freie, sondern eine geregelte Preisbildung. Die Regelung kann von den verschiedensten Stellen kommen: vom Staate: (Taxpreise), vom Konsumenten: (z. B. zeitweiligdie ReichsbankfürPrivatdiskonten), vom Produzenten: (für Monopol- oder sonstige preisgebundene Artikel). Am haufigsten und weitestgehend ist der EinfluB der Produzentenseite, der so weit gehen kann, daB die Kosten fast allein entscheidend sind, und zwar durch die Monopolisierung der angebotenen Mengen. Dann ist der Preis tatsachlich die abhangig Variable, und der Preis bestimmt die Nach-f ragemenge. Aber auch hier ist noch ein Zusammenhang mit der allgemeinen Preisbildungstheorie insofern vorhanden, als eine absolute Herrschaft einer Preisbildungskomponente doch nicht vorhanden ist. Selbst in diesem extremsten Fall muB die Nachfrage berücksichtigt werden, wenn der Be-triebszweck: höchster Gesamtreinertrag erreicht werden soil. Der Gesamt-ertrag ist ein Produkt aus Stückpreis und Menge, und das Ergebnis (x . F(p)) soil doch ein Maximum sein. Das Marktziel ist nicht der höchste, sondern der gunstigste Preis, das ist der, der bei Berücksichtigung des durch den Preis beeinfluBten Absatzes den höchsten Gesamtreinertrag erzielt. Die Theorie der Bildung der geregelten Preise ist wegen der Beeinflussungsmöglichkeit durch eine Seite, insbes. den Produzenten, eine besonders wichtige Grundlage für eine vernünftige Kalkulation des Angebotspreises, vor allem auch deswegen, weil nicht nur die abzusetzende Menge an sich, sondern auch die Wirkung der Menge auf die Kostengestaltung zu berücksichtigen ist. Das zu kalkulierende Ertragsmaximum ist dann vom Preis, der Menge und der (von der Menge bedingten) Kostengestaltung abhangig.
Beschrijving voorwerp
Titel | Kosten und Kostenrechnung, I: Theorie der Kosten |
Auteur | Mellerowicz, Konrad |
Jaartal | 1933 |
Collectienaam | NIVRA Historisch Archief, UBVU gedigitaliseerd |
PPN | 344675084 |
Toegangsgegevens (URL) | http://imagebase.ubvu.vu.nl/getobj.php?ppn=344675084 |
Signatuur origineel | NIVRAHA380 dl. 1 |
Evaluatie |
Beschrijving
Titel | NIVRAHA380dl.1_00411 |
Transcript | VIII. Das Verhaltnis von Kosten und Preis. 399 schatzungen bis zu bestimmten Grenzen: beim Produzenten zur Preisunter-grenze, beim Konsumenten erhöht (oder senkt) sich die Preisober-grenze. Auch unvollkommene Markte komplizieren die Preisbildung. Entweder ist der Markt z e r s p l i t t e r t , unorganisiert, so daC nicht die gesamte Nachfrage und das gesamte Angebot bei der Preisbildung wirksam werden, (z. B. auf den deutschen Fondsbörsen infolge der Kompensationstatigkeit der deutschen Banken), so da6 schon kleine Anderungen auf der Nachfrage-oder Angebotsseite den Preis stark beeinflussen können, oder aber die Information und Übersicht ist nicht voUkommen, so daB von den Parteien die Marktverhaltnisse falsch beurteilt werden, was zu falschen Wertschatzun-gen führt. Gleichfalls ergeben sich Schwierigkeiten der Preisbildung, wennQuali-t a t s u n t e r s c h i e d e den Vergleich erschweren. Meist ergibt sich daraus die Notwendigkeit verschiedener Preisbildung für die einzelnen Qualitaten. Am starksten wird die Beeinflussungsmöglichkeit eines Teils der Markt-organisation, wenn ein natürlicher Wettbewerb nicht vorhanden ist, viel-mehr auf irgendeine Weise der Markt geregelt wird. Wir haben dann keine freie, sondern eine geregelte Preisbildung. Die Regelung kann von den verschiedensten Stellen kommen: vom Staate: (Taxpreise), vom Konsumenten: (z. B. zeitweiligdie ReichsbankfürPrivatdiskonten), vom Produzenten: (für Monopol- oder sonstige preisgebundene Artikel). Am haufigsten und weitestgehend ist der EinfluB der Produzentenseite, der so weit gehen kann, daB die Kosten fast allein entscheidend sind, und zwar durch die Monopolisierung der angebotenen Mengen. Dann ist der Preis tatsachlich die abhangig Variable, und der Preis bestimmt die Nach-f ragemenge. Aber auch hier ist noch ein Zusammenhang mit der allgemeinen Preisbildungstheorie insofern vorhanden, als eine absolute Herrschaft einer Preisbildungskomponente doch nicht vorhanden ist. Selbst in diesem extremsten Fall muB die Nachfrage berücksichtigt werden, wenn der Be-triebszweck: höchster Gesamtreinertrag erreicht werden soil. Der Gesamt-ertrag ist ein Produkt aus Stückpreis und Menge, und das Ergebnis (x . F(p)) soil doch ein Maximum sein. Das Marktziel ist nicht der höchste, sondern der gunstigste Preis, das ist der, der bei Berücksichtigung des durch den Preis beeinfluBten Absatzes den höchsten Gesamtreinertrag erzielt. Die Theorie der Bildung der geregelten Preise ist wegen der Beeinflussungsmöglichkeit durch eine Seite, insbes. den Produzenten, eine besonders wichtige Grundlage für eine vernünftige Kalkulation des Angebotspreises, vor allem auch deswegen, weil nicht nur die abzusetzende Menge an sich, sondern auch die Wirkung der Menge auf die Kostengestaltung zu berücksichtigen ist. Das zu kalkulierende Ertragsmaximum ist dann vom Preis, der Menge und der (von der Menge bedingten) Kostengestaltung abhangig. |
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