NIVRAHA265_00156 |
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136 Diplomkaufmaim Dr. H. Bork, Köln. Dia retrograde Revisionsmethode geht vom Ergebnis aus und nimmt den Weg in umgekehrter Richtung bis zu den Quellen der Buchungen, d. h. den einzelnen Geschaftsvorfallen. Bildlich gesprochen, geht die progressive Revision von den Wurzeln zur Krone, die retrograde von der Krone zu den Wurzeln. Bei Revisionen, die die Geschaftsvorfalle resüos und an allen Stellen der Ver-rechnung erfassen, ist es gleichgültig, ob man vorwarts oder rückwarts den Buchungen folgt. Man erfaBt sie bei beiden Methoden in gleicher Weise. Von Bedeutung wird der Unterschied erst bei stichprobenweisen Revisionen. Kommt es darauf an, von einar grofien ZaM gleicha-rtiger Geschaftsvorfalle die typischen und wichtigsten in ihrer büchmafiigen Entwicklung zu verfolgen, so ist es zweckmaBiger, progressiv vorzugehen, da man sich von vornherein diejenigen Geschaftsvorfalle und die Buchungsgebiete aussuchen kann, die für die Revision bedeutsam sind. Legt man dagegen gröBeren Wart auf die Prüfung des abgeschlossen vorliegenden Ergebnisses, dessen richtiges Zustandekommen festgestellt werden soil, so geht man besser von dem Ergebnis aus und prüft retrograd. Hieraus erklart es sich, daü für laufende Überwachungsrevisionen haufig die progressiva, für Bilanzrevisionen die retrograde Revisionsmethode vorgezogen wird. In vielen Fallen ist es zweckmSefgr''WMer^ft)ff^gti'*Selegen aus progressiv noch vom Endergebnis aus retrograd prüfend vorzugehen, sondern man wahlt als Ausgangspunkt Buchungen in der Mitte des Buchungsganges. Man kann z. B. bei Kontokorrentprüfungen (Kunden und Lieferanten) von den einzelnen Personenkonten ausgehen und retrograd auf die Belege (Rechnungen), progressiv auf die Kontokorrentsammelkonten „Forderungen" und „Schulden", weitergehen. Die Art der Anordnung des Revisionsstoffes ist für die Wahl des Aus-gangspunktes und die Richtung des Vorgehens bei der Prüfung nicht ohne Bedeutung. Sind z. B. Belege gleicher Art in vielen Mappen (Schriftwechselmappen) zerstreut abgelegt, so ist es schwierig, von den Belegen aus die Stichprobenwahl zu treffen und die Prüfung zu beginnen. Man wird in solchen Fallen besser von den Buchungen ausgehen. D. Die RcTisionsgrundsatze. Für die Durchführung von Revisionen gibt es eine Reihe von aJlgemeinen Grundsatzen, die sich teils aus dem Wesen der Revision, teils aus den Erfahrungsn der Revisionspraxis ergeben. Die wichtigsten von ihnen sollen kurz genannt warden. An arster Stelle steht dar Grundsatz, daB die Revision nach Gang and InhaJt nicht schematisch sein darf. Sie muB sich dem Zweck der Revision und den Ein-richtungen und Eigenarten des zu revidierenden Betriebes anpassen. L Der Zweck der Revision wird vom Auftraggeber bestimmt. Der Revisor muB (pich sfets fragen, was der Auftraggeber durch die Revision erfahren will; dement- 'Bprechend wird er seine Revision einrichten. Je nachdem, ob der Auftraggeber über die Zuverlassigkeit seiner Mitarbeiter oder die ZweckmaBigkeit und richtige An-wendung der organisatorischen Einrichtungen oder über die Lage des Unternehmens unterrichtet und vergewissert sein will, wird der Gang, Inhalt und Umfang der Revision verschieden sein mussen. Es gibt kein Revisionsschema, daB für aJle Arten ven Revisionen paBt. Die Kritik und das Vorgehen des Revisors hat bei Obarwachungs- oder bei Unterschlagungsrevisionen unter gana anderen Gesichts-punkten zu erfolg'en aJs z. B. bei Bilanzrevisionen. Die Einrichtungen, wie z.B. das Rechnungswesen des zu revidierenden Betriebes, hat der Revisor ztmachst als etwas Gegebenes hinzunehmen. Er darf nicht stutzen
Beschrijving voorwerp
Titel | Revisions- und Treuhandwesen |
Jaartal | 1930 |
Collectienaam | NIVRA Historisch Archief, UBVU gedigitaliseerd |
PPN | 344556921 |
Toegangsgegevens (URL) | http://imagebase.ubvu.vu.nl/getobj.php?ppn=344556921 |
Signatuur origineel | NIVRAHA265 |
Evaluatie |
Beschrijving
Titel | NIVRAHA265_00156 |
Transcript | 136 Diplomkaufmaim Dr. H. Bork, Köln. Dia retrograde Revisionsmethode geht vom Ergebnis aus und nimmt den Weg in umgekehrter Richtung bis zu den Quellen der Buchungen, d. h. den einzelnen Geschaftsvorfallen. Bildlich gesprochen, geht die progressive Revision von den Wurzeln zur Krone, die retrograde von der Krone zu den Wurzeln. Bei Revisionen, die die Geschaftsvorfalle resüos und an allen Stellen der Ver-rechnung erfassen, ist es gleichgültig, ob man vorwarts oder rückwarts den Buchungen folgt. Man erfaBt sie bei beiden Methoden in gleicher Weise. Von Bedeutung wird der Unterschied erst bei stichprobenweisen Revisionen. Kommt es darauf an, von einar grofien ZaM gleicha-rtiger Geschaftsvorfalle die typischen und wichtigsten in ihrer büchmafiigen Entwicklung zu verfolgen, so ist es zweckmaBiger, progressiv vorzugehen, da man sich von vornherein diejenigen Geschaftsvorfalle und die Buchungsgebiete aussuchen kann, die für die Revision bedeutsam sind. Legt man dagegen gröBeren Wart auf die Prüfung des abgeschlossen vorliegenden Ergebnisses, dessen richtiges Zustandekommen festgestellt werden soil, so geht man besser von dem Ergebnis aus und prüft retrograd. Hieraus erklart es sich, daü für laufende Überwachungsrevisionen haufig die progressiva, für Bilanzrevisionen die retrograde Revisionsmethode vorgezogen wird. In vielen Fallen ist es zweckmSefgr''WMer^ft)ff^gti'*Selegen aus progressiv noch vom Endergebnis aus retrograd prüfend vorzugehen, sondern man wahlt als Ausgangspunkt Buchungen in der Mitte des Buchungsganges. Man kann z. B. bei Kontokorrentprüfungen (Kunden und Lieferanten) von den einzelnen Personenkonten ausgehen und retrograd auf die Belege (Rechnungen), progressiv auf die Kontokorrentsammelkonten „Forderungen" und „Schulden", weitergehen. Die Art der Anordnung des Revisionsstoffes ist für die Wahl des Aus-gangspunktes und die Richtung des Vorgehens bei der Prüfung nicht ohne Bedeutung. Sind z. B. Belege gleicher Art in vielen Mappen (Schriftwechselmappen) zerstreut abgelegt, so ist es schwierig, von den Belegen aus die Stichprobenwahl zu treffen und die Prüfung zu beginnen. Man wird in solchen Fallen besser von den Buchungen ausgehen. D. Die RcTisionsgrundsatze. Für die Durchführung von Revisionen gibt es eine Reihe von aJlgemeinen Grundsatzen, die sich teils aus dem Wesen der Revision, teils aus den Erfahrungsn der Revisionspraxis ergeben. Die wichtigsten von ihnen sollen kurz genannt warden. An arster Stelle steht dar Grundsatz, daB die Revision nach Gang and InhaJt nicht schematisch sein darf. Sie muB sich dem Zweck der Revision und den Ein-richtungen und Eigenarten des zu revidierenden Betriebes anpassen. L Der Zweck der Revision wird vom Auftraggeber bestimmt. Der Revisor muB (pich sfets fragen, was der Auftraggeber durch die Revision erfahren will; dement- 'Bprechend wird er seine Revision einrichten. Je nachdem, ob der Auftraggeber über die Zuverlassigkeit seiner Mitarbeiter oder die ZweckmaBigkeit und richtige An-wendung der organisatorischen Einrichtungen oder über die Lage des Unternehmens unterrichtet und vergewissert sein will, wird der Gang, Inhalt und Umfang der Revision verschieden sein mussen. Es gibt kein Revisionsschema, daB für aJle Arten ven Revisionen paBt. Die Kritik und das Vorgehen des Revisors hat bei Obarwachungs- oder bei Unterschlagungsrevisionen unter gana anderen Gesichts-punkten zu erfolg'en aJs z. B. bei Bilanzrevisionen. Die Einrichtungen, wie z.B. das Rechnungswesen des zu revidierenden Betriebes, hat der Revisor ztmachst als etwas Gegebenes hinzunehmen. Er darf nicht stutzen |
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