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362 Dr. Wilhelm Adier, Berlin. gestellt Oder ein K o r r e k t i v k o n t o gebildet werden, das etwa folgendermaBen anssehen kann: Korrektiv-Konto Rilfln7-Vfirln«f . _ . _ Abschreibung auf Anlagen . Unterbeweitung der Vorrate Fiktive Buchungen . . . . Delkredere-Riickstellung . . Sonstige neue echte Reserven Dynamischer Verlust . . . Soil (1000 Mark) 4 532 450 1968 2125 9 075 Haben (1000 Mark) 250 750 8 075 9 075 Bei diesem Beispiel würde also der e i g e n t l i c h e Verlust nicht, wie in der Prüfungsunterlage ausgewiesen, 4532000 Mark, sondern 8075000 betragen. Entscheidend ist natürlich bei der Prüfung der Wirtschaitlichkeit letzten Endes nicht die Vergangenheit, sondern die Zukunft. Die Gestaltung der Wirtschaftlich-keit in der Zukanft kann selbstverstandlich von ganz neuen Faktoren wie Um-stellung der Fabrikation, Reorganisation der Finanzierung u. dgl. mehr abhangig sein. Man wird deshalb eine K a l k u l a t i o n nach den mafigeblichen veranderten Gresichtspunkten aufstellen. Aber auch hierbei wird man soweit wie möglich aaf den Normalerfahrungsziffem der Vergangenheit fuBen und alle behaupteten Ande-rungen der KaJkulationsfaktoren — betreffend Verzinsung and Amortisation, technische Ersparnisse, Verwaltungskosten und Verringerung durch Abbau oder Ver-einigung usw. -— einer eindringenden Untersuchung unterziehen mussen, da gerade hier der Kreditsucher haufig die Zukunft in einem zu rosigen Lichte sieht oder dar-stellt. Vielfach sind schon die Grundvoraussetzungen, von denen die Rentabili-tatsberechnung ausgeht, gar nicht gegeben. Die ansichersten Elemente sind hierbei meist die Höhe des möglichen Absatzes, der vom Untemehmer haufig, aber ganz falschlich als mit seiner Produktionskapazitat identisch angesehen wird, und die Höhe des notwendigen Betriebs- und V e r t r i e b s k a p i t a l s , wobei meist die hohen Umstellungskosten unterschatzt und die Kaufkraft und Zahlungs-fahigkeit des Konsumenten überschatzt werden. Manche Bankiers behaupten deshalb auf Grund ihrer Erfahrungen nicht za Unrecht, da6 regelmaBig ein bedeutend höherer Belrag als der vom Kreditsucher angeforderte zur Sanierang notwendig sei. Infolgedessen mu6 gerade den Zakanftsberechnungen der Revisor mit auBerster Vorsicht begegnen. Vielfach wird er nur von bestimmten Annahmen aus die Wirt-schaftlichkeit des Unternehmens und die Rückzahlungsmöglichkeit des Kredites be-jahen können. Die Entscheidung über die Kredithergabe liegt letzten Endes beim Kreditgeber. Der Revisor kann nur die ziffernmafiigen Beurteilangsgrandlagen liefern und die sich daraus ergebenden zwangslaufigen Schlüsse ziehen: Ein dar-über hinausgehendes Werturteil für die Zukunft zu fallen, ist nicht seine Aufgabe.
Beschrijving voorwerp
Titel | Revisions- und Treuhandwesen |
Jaartal | 1930 |
Collectienaam | NIVRA Historisch Archief, UBVU gedigitaliseerd |
PPN | 344556921 |
Toegangsgegevens (URL) | http://imagebase.ubvu.vu.nl/getobj.php?ppn=344556921 |
Signatuur origineel | NIVRAHA265 |
Evaluatie |
Beschrijving
Titel | NIVRAHA265_00382 |
Transcript | 362 Dr. Wilhelm Adier, Berlin. gestellt Oder ein K o r r e k t i v k o n t o gebildet werden, das etwa folgendermaBen anssehen kann: Korrektiv-Konto Rilfln7-Vfirln«f . _ . _ Abschreibung auf Anlagen . Unterbeweitung der Vorrate Fiktive Buchungen . . . . Delkredere-Riickstellung . . Sonstige neue echte Reserven Dynamischer Verlust . . . Soil (1000 Mark) 4 532 450 1968 2125 9 075 Haben (1000 Mark) 250 750 8 075 9 075 Bei diesem Beispiel würde also der e i g e n t l i c h e Verlust nicht, wie in der Prüfungsunterlage ausgewiesen, 4532000 Mark, sondern 8075000 betragen. Entscheidend ist natürlich bei der Prüfung der Wirtschaitlichkeit letzten Endes nicht die Vergangenheit, sondern die Zukunft. Die Gestaltung der Wirtschaftlich-keit in der Zukanft kann selbstverstandlich von ganz neuen Faktoren wie Um-stellung der Fabrikation, Reorganisation der Finanzierung u. dgl. mehr abhangig sein. Man wird deshalb eine K a l k u l a t i o n nach den mafigeblichen veranderten Gresichtspunkten aufstellen. Aber auch hierbei wird man soweit wie möglich aaf den Normalerfahrungsziffem der Vergangenheit fuBen und alle behaupteten Ande-rungen der KaJkulationsfaktoren — betreffend Verzinsung and Amortisation, technische Ersparnisse, Verwaltungskosten und Verringerung durch Abbau oder Ver-einigung usw. -— einer eindringenden Untersuchung unterziehen mussen, da gerade hier der Kreditsucher haufig die Zukunft in einem zu rosigen Lichte sieht oder dar-stellt. Vielfach sind schon die Grundvoraussetzungen, von denen die Rentabili-tatsberechnung ausgeht, gar nicht gegeben. Die ansichersten Elemente sind hierbei meist die Höhe des möglichen Absatzes, der vom Untemehmer haufig, aber ganz falschlich als mit seiner Produktionskapazitat identisch angesehen wird, und die Höhe des notwendigen Betriebs- und V e r t r i e b s k a p i t a l s , wobei meist die hohen Umstellungskosten unterschatzt und die Kaufkraft und Zahlungs-fahigkeit des Konsumenten überschatzt werden. Manche Bankiers behaupten deshalb auf Grund ihrer Erfahrungen nicht za Unrecht, da6 regelmaBig ein bedeutend höherer Belrag als der vom Kreditsucher angeforderte zur Sanierang notwendig sei. Infolgedessen mu6 gerade den Zakanftsberechnungen der Revisor mit auBerster Vorsicht begegnen. Vielfach wird er nur von bestimmten Annahmen aus die Wirt-schaftlichkeit des Unternehmens und die Rückzahlungsmöglichkeit des Kredites be-jahen können. Die Entscheidung über die Kredithergabe liegt letzten Endes beim Kreditgeber. Der Revisor kann nur die ziffernmafiigen Beurteilangsgrandlagen liefern und die sich daraus ergebenden zwangslaufigen Schlüsse ziehen: Ein dar-über hinausgehendes Werturteil für die Zukunft zu fallen, ist nicht seine Aufgabe. |
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