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Vorwort. XIII fieien Erwerbstatigkeit der einzelnen Mitglieder neben ihrer Gemein-wirtschait einen gröBtmöglichen Spielraum lassen; denn sie sind nicht Selbstzweck, sondern nur ein Mittel zur EntfaJtung und Aus-wirkung der Persönlichkeit in ihrer unerschöpflichen initiativen und produktiven Kraft. Erst die organische Verbindung der solidareu und ethischen Gebundenheit in der Gemeinwirtschaft mit der Möglichkeit der freien Kraftentfaltung der Persönlichkeit ge-wahrleistet Freiheit, Glück und Wohlstand der einzelnen und des Volksganzen. lm Gegensatz zu diesen freien Wirtschaftsgemeinden stehen die au£ Zwangszugehörigkeit beruhenden S t a a t s - oder Kommunal-w i r t s c h a f t e n zwecks Erzeugung und Verteilung der Güter, die als G e m i s c h t w i r t s c h a f t e n bezeichnet werden, wenn an privatwirt-schaftlichen Unternehmungen sich Staat oder Kommunen mit Kapital, Arbeit, Absatz oder sonst in irgendeiner Weise beteiligen und dafür einen EinfluB auf den Betrieb und einen Anteil am Ertrag beanspruchen. Nun die d r i t t e G r u p p e der hier in Betracht kommenden Wirt-schafter. Es sind dies die am Gewerbe des i n t e r n a t i o n a l en G ü t e r a u s t a u s c h e s , am Export- und I m p o r t h a n d e l , am zwischenstaatlichen Geld-, Kapital- und K r e d i t v e r k e h r Be-t e i l i g t e n , deren Tatigkeit teils der Krieg gewaltsam unterbrochen bat, teils von den staatlichen Einkaufs- und Verteilungsstellen über-nommen wurde, teils durch die auf Staatsvertrage beruhenden Warenabkommen, die einem förmlichen staatlich organisierten Tauschhandel glichen, ausgeschaltet, teils durch eine der Verstaat-lichung gleichkommende Zwangszentralisation des internationalen Zahlungsverkehrs der berufsmafiigen Vermittlung entzogen worden ist. Sie alle wünschen sehnlichst freie Bahn für ihre Unterneh-taiung, Befreiung von jedem s t a a t l i c h e n Eingriff in den AuCenhandel wie in den Geld- und Kreditverkehr und erhoffen vom FriedensschluB die Wiederanknüpfung ihrer internationalen Handels-beziehungen. Inwiefem das vorliegende Werk in seiner neuen Fassung für alle diese teils übereinstimmenden, teils diametral auseinandergehenden Wünsche und Bestrebungen als Vorbereitung und Rüstzeug dienen kann, soil in Nachfolgendem gezeigt werden. Es ware zwar eine Ver-messenheit, vorauszusagen, wie sich die Verhaltnisse für den Handel in dem in meinem Werke entwickelten Umfang nach dem Kriege gestalten werden. Ob und auf welche Art und Weise der Waren-hunger, an dem fast die ganze Menschheit leidet, gestillt werden kann, und welche Rolle dabei die P r o f i t g i e r spielen wird. Welche Wirkungen der voratissichtliche Kampf um das Gleichgewicht
Beschrijving voorwerp
Titel | Allgemeine Handelsbetriebslehre |
Auteur | Schr, Johann Friedrich |
Jaartal | 1923 |
Collectienaam | NIVRA Historisch Archief, UBVU gedigitaliseerd |
PPN | 344558207 |
Toegangsgegevens (URL) | http://imagebase.ubvu.vu.nl/getobj.php?ppn=344558207 |
Signatuur origineel | NIVRAHA299 |
Evaluatie |
Beschrijving
Titel | NIVRAHA299_00017 |
Transcript | Vorwort. XIII fieien Erwerbstatigkeit der einzelnen Mitglieder neben ihrer Gemein-wirtschait einen gröBtmöglichen Spielraum lassen; denn sie sind nicht Selbstzweck, sondern nur ein Mittel zur EntfaJtung und Aus-wirkung der Persönlichkeit in ihrer unerschöpflichen initiativen und produktiven Kraft. Erst die organische Verbindung der solidareu und ethischen Gebundenheit in der Gemeinwirtschaft mit der Möglichkeit der freien Kraftentfaltung der Persönlichkeit ge-wahrleistet Freiheit, Glück und Wohlstand der einzelnen und des Volksganzen. lm Gegensatz zu diesen freien Wirtschaftsgemeinden stehen die au£ Zwangszugehörigkeit beruhenden S t a a t s - oder Kommunal-w i r t s c h a f t e n zwecks Erzeugung und Verteilung der Güter, die als G e m i s c h t w i r t s c h a f t e n bezeichnet werden, wenn an privatwirt-schaftlichen Unternehmungen sich Staat oder Kommunen mit Kapital, Arbeit, Absatz oder sonst in irgendeiner Weise beteiligen und dafür einen EinfluB auf den Betrieb und einen Anteil am Ertrag beanspruchen. Nun die d r i t t e G r u p p e der hier in Betracht kommenden Wirt-schafter. Es sind dies die am Gewerbe des i n t e r n a t i o n a l en G ü t e r a u s t a u s c h e s , am Export- und I m p o r t h a n d e l , am zwischenstaatlichen Geld-, Kapital- und K r e d i t v e r k e h r Be-t e i l i g t e n , deren Tatigkeit teils der Krieg gewaltsam unterbrochen bat, teils von den staatlichen Einkaufs- und Verteilungsstellen über-nommen wurde, teils durch die auf Staatsvertrage beruhenden Warenabkommen, die einem förmlichen staatlich organisierten Tauschhandel glichen, ausgeschaltet, teils durch eine der Verstaat-lichung gleichkommende Zwangszentralisation des internationalen Zahlungsverkehrs der berufsmafiigen Vermittlung entzogen worden ist. Sie alle wünschen sehnlichst freie Bahn für ihre Unterneh-taiung, Befreiung von jedem s t a a t l i c h e n Eingriff in den AuCenhandel wie in den Geld- und Kreditverkehr und erhoffen vom FriedensschluB die Wiederanknüpfung ihrer internationalen Handels-beziehungen. Inwiefem das vorliegende Werk in seiner neuen Fassung für alle diese teils übereinstimmenden, teils diametral auseinandergehenden Wünsche und Bestrebungen als Vorbereitung und Rüstzeug dienen kann, soil in Nachfolgendem gezeigt werden. Es ware zwar eine Ver-messenheit, vorauszusagen, wie sich die Verhaltnisse für den Handel in dem in meinem Werke entwickelten Umfang nach dem Kriege gestalten werden. Ob und auf welche Art und Weise der Waren-hunger, an dem fast die ganze Menschheit leidet, gestillt werden kann, und welche Rolle dabei die P r o f i t g i e r spielen wird. Welche Wirkungen der voratissichtliche Kampf um das Gleichgewicht |
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