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Yon den Angebots- und Nachfragebeziehungen der industriellen Fertigwaren oder auch Produktionsgiiter, die ein ungleidi speziali- «ierteres Gefiige bilden, sondern von denen der international massen-haften und vertretbaren Rohstoffe der Ernahrungs-, Textil-, Metall-und Mineralwirtschaft abgezogen, die samtlich zwar im Absag <Jegenstand hochorganisierter Verkehrs- und Markttedinik mit Börsen- und Auktionen, aber in der Erzeugung mit dem Sdiicksal politisdi und kulturell ganz verschiedener, vielfach ungeheuer primitiver Urproduktionen organischer oder extraktiver Gattung verflochten sind. (Ein Teil der allerneuesten Weltmarkterzeugnisse •der GroBchemie hat durch die Verlagerung von der Kohle zum Zellstoif diese Verflechtung sogar versdiarft, indem nunmehr in ganz neuer Weise Land- und Forstwirtschaft um knappe Boden im Wettbewerb stehen.) Infolgedessen ist gerade das, was innerhalb der einzelnen Volkswirtschaften wenigstens bei einigermaBen gleich-bleibender Technik zur Übermacht der agraren über die nicht-agraren Erzeugungsgruppen hatte ausschlagen können oder mussen, immer wieder von jenen Weltmarkten her abgebogen und herunter-gedriickt worden, mit dem bekannten Ergebnis, daB sich gerade der Landwirt der alten Industrielander heute mit seinen Konkurrenten aus den „Thiinensdien AuBenringen" der Weltwirtschaft in gemein-samer „Agrarrevolte" gegen den kapitalistischen Marktmechanismus zusammenfindet., Durch das Zusammentreffen unorganisierter Er-zeuger- und Verbraucherschaften mit hochorganisierten Verteiler-schaften sind eben die internationalen Agrarmarkt noch mehr und friiher als die nationalen zu unnatiirlichen Gebilden geworden, die weder an Umfang noch an Ausgleichsfahigkeit mit dem Wunsdibilde des theoretischen Konkurrenzmarktes mehr viel zu tun haben. Schon ein geistreicher Agrarpolitiker des Liberalsozialismus hat das deutlich, aber treffend so ausgedrückt:^ „Was wir gegenwartig auf dem Gebiete der Weltagrarwirtschaft „Weltpreise" nennen, das sind die Preise aus einem kleinen Ausschnitt der Weltwirtschaft, und diese Preise sind durch politischen Kampf um die Eroberung des Marktes und durch die Wirkung noch nicht aufgezehrter Vorrate so stark gedrückt, daB sie tatsachlich gleich Null sind, d. h. nur etwa den Transportkosten aus den ÜbersdiuBgebieten bis in die Bedarfs-lander entsprechen. Wenn man so will, werden also heute die Be-wohner dieses kleinen Freihandelsgebietes von den konkurrierenden 2 K. Bade, Deutsdie Agrarpolitik 2 (1932), 295. 129
Titel | Der gerechte Preis |
Volledige titel | Der gerechte Preis |
Jaartal | 1940 |
Collectienaam | NIVRA Limperg, UBVU gedigitaliseerd |
PPN | 344464881 |
Toegangsgegevens (URL) | http://imagebase.ubvu.vu.nl/getobj.php?ppn=344464881 |
Signatuur origineel | LIMPERG038 |
Evaluatie |
Titel | LIMPERG038_00131 |
Transcript |
Yon den Angebots- und Nachfragebeziehungen der industriellen
Fertigwaren oder auch Produktionsgiiter, die ein ungleidi speziali-
«ierteres Gefiige bilden, sondern von denen der international massen-haften
und vertretbaren Rohstoffe der Ernahrungs-, Textil-, Metall-und
Mineralwirtschaft abgezogen, die samtlich zwar im Absag
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