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der wirtsdiaftspolitischen Funktionare einen bestimmenden EinfluB ausüben, also eine groBzügige Verbin dung von Politik und Geldbeutel herstellen. Derartige Folgen beweglicher Geldwertgestaltung können sidi nicht leicht dann einstellen, wenn für eine persönliche Ver-kettung von wirtsdiaftlidier Potenz mit politischer Macht in der Staatsordnung kein Platj verblieb. Diejenigen Gesiditspunkte, weldie zugunsten einer Politik stabilen Geldwertes spredien und keinen Bezug haben auf die Mög-lidikeit oder Unmöglidikeit einer Voraussidit der Geldwertentwick-lung, sollen hier unbehandelt bleiben. Sie sind genugsam erörtert worden. Die Vorteile der allgemeinen Geldwertfestigkeit für die Ver-wirklidiung der Gereditigkeitsforderung liegen einfacher zur Hand als die Bedenken, die sich anmelden lassen. Um so sorgfaltiger sollte diese lentere Seite der Frage geprüft werden. Dabei wollen wir alle nebensadilidien Sdiadenswirkungen beiseite lassen und nur von all-gemeinster und zeitlich weitester Sicht der Dinge an den Gegenstand herantreten. Die Frage, welche alsdann gestellt werden muB, ist die, ob allgemeine und wünsdienswerte Gesamtentwidilungen des Wirt-^ gdiaftslebens sich ohne Sdiaden für die Verwirklichung des Ge-rechtigkeitsgedankens mit einer Politik gleichbleibenden Geldwertes. verbinden lassen. Bedenken nadi dieser Riditung mussen sich aus der allgemeinen Vorstellung ergeben, daB das Wirtsdiaftsleben sidi. dauernd im Zustand der Veranderung befindet, so daB angenommen werden muB, daB derjenige Zustand, weldier dem Gerechtigkeits-ideal am meisten zunahe kommt, der Wandlung unterliegt. Es ist dann zweifelhaft, ob nicht die Festlegung eines umfassend bedeut-samen Wirtsdiaftstatbestandes Disproportionalitaten hervorruft, die sidi als Störungen für die Verwirklichung des Ideals auswirken mussen. Geldwertveranderungen können zunadist aus Gesichtspunkten einer Politik des Konjunkturausgleidis, zur sonstigen zeitweiligen Leistungsanregung oder mit Rüdssicht auf zeitweilige auBenwirt-schaftlidie Verhaltnisse erwünsdit ersdieinen. Bei einer Betrachtung auf weiteste Sidit treten die damit aufgeworfenen Fragen in den Hintergrund. Sie sollen hier unbehandelt bleiben. DemgemaB ist auf strukturelle Wandlungen sakularen AusmaBes und gleichbleiben-der Gesamtriditung abzustellen, die sich im Gefüge der ökono-misdien Daten vollzogen haben und deren bestimmende Krafte fort-wirken und nach vorwaltender Meinung audi fortwirken sollen. In 18S
Beschrijving voorwerp
Titel | Der gerechte Preis |
Volledige titel | Der gerechte Preis |
Jaartal | 1940 |
Collectienaam | NIVRA Limperg, UBVU gedigitaliseerd |
PPN | 344464881 |
Toegangsgegevens (URL) | http://imagebase.ubvu.vu.nl/getobj.php?ppn=344464881 |
Signatuur origineel | LIMPERG038 |
Evaluatie |
Beschrijving
Titel | LIMPERG038_00187 |
Transcript | der wirtsdiaftspolitischen Funktionare einen bestimmenden EinfluB ausüben, also eine groBzügige Verbin dung von Politik und Geldbeutel herstellen. Derartige Folgen beweglicher Geldwertgestaltung können sidi nicht leicht dann einstellen, wenn für eine persönliche Ver-kettung von wirtsdiaftlidier Potenz mit politischer Macht in der Staatsordnung kein Platj verblieb. Diejenigen Gesiditspunkte, weldie zugunsten einer Politik stabilen Geldwertes spredien und keinen Bezug haben auf die Mög-lidikeit oder Unmöglidikeit einer Voraussidit der Geldwertentwick-lung, sollen hier unbehandelt bleiben. Sie sind genugsam erörtert worden. Die Vorteile der allgemeinen Geldwertfestigkeit für die Ver-wirklidiung der Gereditigkeitsforderung liegen einfacher zur Hand als die Bedenken, die sich anmelden lassen. Um so sorgfaltiger sollte diese lentere Seite der Frage geprüft werden. Dabei wollen wir alle nebensadilidien Sdiadenswirkungen beiseite lassen und nur von all-gemeinster und zeitlich weitester Sicht der Dinge an den Gegenstand herantreten. Die Frage, welche alsdann gestellt werden muB, ist die, ob allgemeine und wünsdienswerte Gesamtentwidilungen des Wirt-^ gdiaftslebens sich ohne Sdiaden für die Verwirklichung des Ge-rechtigkeitsgedankens mit einer Politik gleichbleibenden Geldwertes. verbinden lassen. Bedenken nadi dieser Riditung mussen sich aus der allgemeinen Vorstellung ergeben, daB das Wirtsdiaftsleben sidi. dauernd im Zustand der Veranderung befindet, so daB angenommen werden muB, daB derjenige Zustand, weldier dem Gerechtigkeits-ideal am meisten zunahe kommt, der Wandlung unterliegt. Es ist dann zweifelhaft, ob nicht die Festlegung eines umfassend bedeut-samen Wirtsdiaftstatbestandes Disproportionalitaten hervorruft, die sidi als Störungen für die Verwirklichung des Ideals auswirken mussen. Geldwertveranderungen können zunadist aus Gesichtspunkten einer Politik des Konjunkturausgleidis, zur sonstigen zeitweiligen Leistungsanregung oder mit Rüdssicht auf zeitweilige auBenwirt-schaftlidie Verhaltnisse erwünsdit ersdieinen. Bei einer Betrachtung auf weiteste Sidit treten die damit aufgeworfenen Fragen in den Hintergrund. Sie sollen hier unbehandelt bleiben. DemgemaB ist auf strukturelle Wandlungen sakularen AusmaBes und gleichbleiben-der Gesamtriditung abzustellen, die sich im Gefüge der ökono-misdien Daten vollzogen haben und deren bestimmende Krafte fort-wirken und nach vorwaltender Meinung audi fortwirken sollen. In 18S |
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