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zeigen, und zwar auf samtlichen Gebieten des Güterverbraudis wie des auBeren Lebens überhaupt. Der hohe Grad der preisstatistisdien Unsichtbarkeit derartiger Veranderungen bedeutet für die gegenwartige Fragestellung zu-uadist, daB der Umfang der Geldwertsteigerungen, weldier sidi in der Zukunft aus technisdiem und organisatorischem Fortschritt bei Gleichbleiben der Lohnsa^e ergeben kann, sehr viel betrachtlicher ist, als die übliche Schau auf Preise und Lebenshaltungskosten er-warten laBt. Sodann besagt diese Feststellung, daB ein groBer Teil der materiellen Lebensverbesserungen nicht als Preissenkung und Geldwertsteigerung empfunden wird, so daB insbesondere der auf das Als-Ob der Geldwertgleichheit abgestellten kaufmannischen Kalkulation insoweit der Boden nicht entzogen wird. Für eine ge-redite Beurteilung der Dinge im Sinne des Verteilungsproblems aber wird man den Tatbestand der unsichtbaren Preisveranderungen so sorgfaltig als möglich in Redinung zu stellen haben. Zur Er-klarung des verteilungsmaBigen Verbleibs aller technisdien und organisatorischen Fortschrittsleistungen ist die Berücksichtigung des Sadiverhalts unerlaBlich. Das Ergebnis, zu welchem wir unter Abwagung der hier ins-gesamt vorgetragenen Gesichtspunkte für die geldwertpolitisdie Zielse^ung des nationalsozialistichen Staates auf weite Sicht ge-langen, geht dahin, daB die Zulassung von Senkungen der Sachgüter-preise, welche im Gefolge technischen und organisatorischen Fort-sdiritts möglich werden, ja ihre kraftvolle Durchse^ung, auch dann wünschenswert erscheint, wenn solche Preissenkungen nicht bloB die Wirkung eines Ausgleichs unvermeidbarer anderweitig bedingter Stei-gerung von Sachgüterpreisen besi^en, vielmehr Geldwertsteigerungen auslösen und somit eine Revisionjder ursprünglichen geldwertpolitischen Zielse^ung bedingen. Unerwünschte Begünstigungen, welche sidh danach für den Geldglaubiger ergeben, würden allerdings dann durdi zins- oder steuerpolitische MaBnahmen beseitigt werden mussen. Für die gegenwartige kurzfristige Sachlage ergibt sich nebenher AnlaB zu besonderer Betonung der Bedeutsamkeit aller technisch oder organisatorisch schöpferisdien Wirtschaftsleistung für die heute bloB in Betracht kommende Aufrechterhaltung des Geldwertes und damit für die derzeitige Sidierung einer nach MaBgabe der obwaltenden Gesiditspunkte gerediten Einkommensverteilung. — Geldwertpolitik ist, unter der Herrsdiaft des Systems der „freien" Wahrung, nidit mehr eine Angelegenheit, die seitens der 195
Beschrijving voorwerp
Titel | Der gerechte Preis |
Volledige titel | Der gerechte Preis |
Jaartal | 1940 |
Collectienaam | NIVRA Limperg, UBVU gedigitaliseerd |
PPN | 344464881 |
Toegangsgegevens (URL) | http://imagebase.ubvu.vu.nl/getobj.php?ppn=344464881 |
Signatuur origineel | LIMPERG038 |
Evaluatie |
Beschrijving
Titel | LIMPERG038_00197 |
Transcript | zeigen, und zwar auf samtlichen Gebieten des Güterverbraudis wie des auBeren Lebens überhaupt. Der hohe Grad der preisstatistisdien Unsichtbarkeit derartiger Veranderungen bedeutet für die gegenwartige Fragestellung zu-uadist, daB der Umfang der Geldwertsteigerungen, weldier sidi in der Zukunft aus technisdiem und organisatorischem Fortschritt bei Gleichbleiben der Lohnsa^e ergeben kann, sehr viel betrachtlicher ist, als die übliche Schau auf Preise und Lebenshaltungskosten er-warten laBt. Sodann besagt diese Feststellung, daB ein groBer Teil der materiellen Lebensverbesserungen nicht als Preissenkung und Geldwertsteigerung empfunden wird, so daB insbesondere der auf das Als-Ob der Geldwertgleichheit abgestellten kaufmannischen Kalkulation insoweit der Boden nicht entzogen wird. Für eine ge-redite Beurteilung der Dinge im Sinne des Verteilungsproblems aber wird man den Tatbestand der unsichtbaren Preisveranderungen so sorgfaltig als möglich in Redinung zu stellen haben. Zur Er-klarung des verteilungsmaBigen Verbleibs aller technisdien und organisatorischen Fortschrittsleistungen ist die Berücksichtigung des Sadiverhalts unerlaBlich. Das Ergebnis, zu welchem wir unter Abwagung der hier ins-gesamt vorgetragenen Gesichtspunkte für die geldwertpolitisdie Zielse^ung des nationalsozialistichen Staates auf weite Sicht ge-langen, geht dahin, daB die Zulassung von Senkungen der Sachgüter-preise, welche im Gefolge technischen und organisatorischen Fort-sdiritts möglich werden, ja ihre kraftvolle Durchse^ung, auch dann wünschenswert erscheint, wenn solche Preissenkungen nicht bloB die Wirkung eines Ausgleichs unvermeidbarer anderweitig bedingter Stei-gerung von Sachgüterpreisen besi^en, vielmehr Geldwertsteigerungen auslösen und somit eine Revisionjder ursprünglichen geldwertpolitischen Zielse^ung bedingen. Unerwünschte Begünstigungen, welche sidh danach für den Geldglaubiger ergeben, würden allerdings dann durdi zins- oder steuerpolitische MaBnahmen beseitigt werden mussen. Für die gegenwartige kurzfristige Sachlage ergibt sich nebenher AnlaB zu besonderer Betonung der Bedeutsamkeit aller technisch oder organisatorisch schöpferisdien Wirtschaftsleistung für die heute bloB in Betracht kommende Aufrechterhaltung des Geldwertes und damit für die derzeitige Sidierung einer nach MaBgabe der obwaltenden Gesiditspunkte gerediten Einkommensverteilung. — Geldwertpolitik ist, unter der Herrsdiaft des Systems der „freien" Wahrung, nidit mehr eine Angelegenheit, die seitens der 195 |
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