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170 ^ bracht. "VVo der Ei-zeugnisswerth den Kostenwerth übersteigt, •hat man — ausser in dem sofort zu erwahnenden Falie — zu wenig erzeugt; die Kostengüter sind nicht voU zur Hervor-bringung der Producte höchsten Werthes, deren Erwartung : ihnen selber den Werth gab, verwendet worden. Soil man aber 1 -Producte weder u n t e r noch ü b e r dem Kostenwerth erzeugen, so soil man sie eben genan z u m Kostenwerthe erzeugen, um die ökonomisch vortheilhafteste Eintheilung der Production zu finden. Fragt man nach der Ursache, warum die in diesem Ver-haltniss hervorgebrachten Erzeugnisse Werth und warum sie Werth bestimmter Grosse haben, so ergibt sich zweifellos, dass sie denselben nur sich selber verdanken. Sie schöpfen ihn aus ihrem Nutzen mit Rücksicht auf die hervorgebrachte Erzeugungs-menge. Der Umstand, dass um ihretwillen Kostengüter gewissen . Werthes aufgewendet wurden, ist für ihren Werth belanglos. Der K o s t e n w e r t h b e s t i m m t n i c h t den N u t z w e r t h, s o n d e r n d i e s e r i s t von s e l b s t da und s a n c t i o n i rt den K o s t e n w e r t h. Zweitens, u n m i t t e l b a r e Wirkung der Kosten. Unter. (Umstanden ist es wirthschaftlich zulassig, Erzeugnisse herzu-j stellen, deren Nutzwerth den Kostenwerth übersteigt; es sind • dieselben, jedoch sodann auf den Kostenwerth zu schatzen. Dies ist der merkwürdigste Fall. Vorausgesetzt, der Kostenbelauf far einen Artikel habe den Werth 6 und der Nutzwerth des ersthergestellten Stückes sei 10, wahrend der eines zweiten Stückes blos 1 betragen würde (man vergleiche hiezu oben §§. 4 und ^6): so muss die Erzeugung auf ein Stuck beschrankt werden. Wie ist dasselbe zu schatzen? Es wird wohl auf die Sachlage ankommen. Eine WafFe wird im Augenblick drohender Gefahr nach ihrem Nutzwerth zu schatzen sein. Wenn man sich dagegen auf ein Abenteuer mit Musse vorbereitet und rüstet, so wird man die beste WafPe nicht höher schatzen wollen als die Materialien und Arbeitsleistungen, die man zu dem Zwecke verfügbar hat, um sie zu erzeugen und wiederzuerzeugen. Dèr Verlust der Waiïe kann, wenn man Musse und Mittel hat, um sie wiederzuerzeugen, immer noch durch ein Opfer an Kosten gutgemacht werden, dessen Grosse geringer ist als die Wichtig-keit, die sie selber im Augenblick des dringendsten Gebrauches
Beschrijving voorwerp
Titel | Der natrliche Werth |
Auteur | Wieser, Friedrich von |
Jaartal | 1889 |
Collectienaam | NIVRA Limperg, UBVU gedigitaliseerd |
PPN | 344467112 |
Toegangsgegevens (URL) | http://imagebase.ubvu.vu.nl/getobj.php?ppn=344467112 |
Signatuur origineel | LIMPERG185 |
Evaluatie |
Beschrijving
Titel | LIMPERG185_00190 |
Transcript | 170 ^ bracht. "VVo der Ei-zeugnisswerth den Kostenwerth übersteigt, •hat man — ausser in dem sofort zu erwahnenden Falie — zu wenig erzeugt; die Kostengüter sind nicht voU zur Hervor-bringung der Producte höchsten Werthes, deren Erwartung : ihnen selber den Werth gab, verwendet worden. Soil man aber 1 -Producte weder u n t e r noch ü b e r dem Kostenwerth erzeugen, so soil man sie eben genan z u m Kostenwerthe erzeugen, um die ökonomisch vortheilhafteste Eintheilung der Production zu finden. Fragt man nach der Ursache, warum die in diesem Ver-haltniss hervorgebrachten Erzeugnisse Werth und warum sie Werth bestimmter Grosse haben, so ergibt sich zweifellos, dass sie denselben nur sich selber verdanken. Sie schöpfen ihn aus ihrem Nutzen mit Rücksicht auf die hervorgebrachte Erzeugungs-menge. Der Umstand, dass um ihretwillen Kostengüter gewissen . Werthes aufgewendet wurden, ist für ihren Werth belanglos. Der K o s t e n w e r t h b e s t i m m t n i c h t den N u t z w e r t h, s o n d e r n d i e s e r i s t von s e l b s t da und s a n c t i o n i rt den K o s t e n w e r t h. Zweitens, u n m i t t e l b a r e Wirkung der Kosten. Unter. (Umstanden ist es wirthschaftlich zulassig, Erzeugnisse herzu-j stellen, deren Nutzwerth den Kostenwerth übersteigt; es sind • dieselben, jedoch sodann auf den Kostenwerth zu schatzen. Dies ist der merkwürdigste Fall. Vorausgesetzt, der Kostenbelauf far einen Artikel habe den Werth 6 und der Nutzwerth des ersthergestellten Stückes sei 10, wahrend der eines zweiten Stückes blos 1 betragen würde (man vergleiche hiezu oben §§. 4 und ^6): so muss die Erzeugung auf ein Stuck beschrankt werden. Wie ist dasselbe zu schatzen? Es wird wohl auf die Sachlage ankommen. Eine WafFe wird im Augenblick drohender Gefahr nach ihrem Nutzwerth zu schatzen sein. Wenn man sich dagegen auf ein Abenteuer mit Musse vorbereitet und rüstet, so wird man die beste WafPe nicht höher schatzen wollen als die Materialien und Arbeitsleistungen, die man zu dem Zwecke verfügbar hat, um sie zu erzeugen und wiederzuerzeugen. Dèr Verlust der Waiïe kann, wenn man Musse und Mittel hat, um sie wiederzuerzeugen, immer noch durch ein Opfer an Kosten gutgemacht werden, dessen Grosse geringer ist als die Wichtig-keit, die sie selber im Augenblick des dringendsten Gebrauches |
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