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185 ment. Soferne sie unzulanglieh sind, sind sie es der Hauptsaclie nach dadurch, dass sie die waliren Elemente des Wertbes unzulanglieh deuten. SoUte es mir, wie icli freilich kaum zu boffen wage, gelungen sein, die Theorie, zu der ich mich erldart habe, in sich überzeugend vorzutrageia, so waren damit alle übrigen Theorien in sicli widerlegt, indem alle ihre Anlaufe sich als erfüllt darstellten. Wo sie nur die Halfte sagen, ware das Ganze gesagt, wo sie nur die Annaherung zur Wahrheit finden, ware die Wahrheit selbst gefunden. Anders aber verhalt es sich, allerdings nur zum Theile, mit den Theorien, die den Griiterwerth von den Kosten ableiten. Sie rufen ein fremdes Element an, das nicht auf dem von mir eingeschlagenen Wege liegt und das daher nicht anders als auf einem kritischen Seiten-wege berührt werden kann. Zugleich enthalt dieses fremde Element so viel Yerfiihrerisches in sich, dass Derjenige, welcher an ihm einfach voriiberginge, den Schein wider sich hatte, als ob seine Darstellung nicht die ganze "Wahrheit umfasste. Es ist, wie ich sagte, nur ein Theil der Kostentheorien, um den es sich hiebei handelt. Alle Kostentheorien haben das Eine gemeinsam, dass sie Kosten und Nutzen zu einander in Gegensatz stellen und als verschiedenartige Werthprincipien erklaren. Sie unterscheiden sich jedoch wieder in der Behandlung des Kostenprincips. Ein Theil beschrankt sich auf die Aufzalilung der einzelnen Kosten-elemente und die Darstellung ihres Einflusses auf den Werth, ohne die eigentliche Principieirfrage zu erledigen oder auch nur aufzuwerfen, was denn eigentlich Kosten seien und wodurch sie ihren Einfluss, wodurch sie wirthschaftliche Wichtigkeit erlangten. Die Kritik dieser Theorien ist überfiüssig. Sie enthalten keinen Irrthum, der kritisirt werden könnte. Ihr Eehler ist ihr Schweigen, dass sie dort endigen, wo der Kern ihrer Aufgabe liegt. Der andre Theil der Kostentheorien ist ander's zu beur-theilen. Er gibt der Idee der Kosten eine ganz bestimmte Deutung, eine Deutung, die zwar, alles in allem genommen, irrig ist, deren Irrthum aber zugleich durch die Grosse der theoretischen Intention entschuldigt wird, ja zur Anerkennung, izur Bewunderung zwingt. Man kann diesen Theil der Kostentheorien mit dem Namen der „Arbeitstheorie" bezeichnen, weil
Beschrijving voorwerp
Titel | Der natrliche Werth |
Auteur | Wieser, Friedrich von |
Jaartal | 1889 |
Collectienaam | NIVRA Limperg, UBVU gedigitaliseerd |
PPN | 344467112 |
Toegangsgegevens (URL) | http://imagebase.ubvu.vu.nl/getobj.php?ppn=344467112 |
Signatuur origineel | LIMPERG185 |
Evaluatie |
Beschrijving
Titel | LIMPERG185_00205 |
Transcript | 185 ment. Soferne sie unzulanglieh sind, sind sie es der Hauptsaclie nach dadurch, dass sie die waliren Elemente des Wertbes unzulanglieh deuten. SoUte es mir, wie icli freilich kaum zu boffen wage, gelungen sein, die Theorie, zu der ich mich erldart habe, in sich überzeugend vorzutrageia, so waren damit alle übrigen Theorien in sicli widerlegt, indem alle ihre Anlaufe sich als erfüllt darstellten. Wo sie nur die Halfte sagen, ware das Ganze gesagt, wo sie nur die Annaherung zur Wahrheit finden, ware die Wahrheit selbst gefunden. Anders aber verhalt es sich, allerdings nur zum Theile, mit den Theorien, die den Griiterwerth von den Kosten ableiten. Sie rufen ein fremdes Element an, das nicht auf dem von mir eingeschlagenen Wege liegt und das daher nicht anders als auf einem kritischen Seiten-wege berührt werden kann. Zugleich enthalt dieses fremde Element so viel Yerfiihrerisches in sich, dass Derjenige, welcher an ihm einfach voriiberginge, den Schein wider sich hatte, als ob seine Darstellung nicht die ganze "Wahrheit umfasste. Es ist, wie ich sagte, nur ein Theil der Kostentheorien, um den es sich hiebei handelt. Alle Kostentheorien haben das Eine gemeinsam, dass sie Kosten und Nutzen zu einander in Gegensatz stellen und als verschiedenartige Werthprincipien erklaren. Sie unterscheiden sich jedoch wieder in der Behandlung des Kostenprincips. Ein Theil beschrankt sich auf die Aufzalilung der einzelnen Kosten-elemente und die Darstellung ihres Einflusses auf den Werth, ohne die eigentliche Principieirfrage zu erledigen oder auch nur aufzuwerfen, was denn eigentlich Kosten seien und wodurch sie ihren Einfluss, wodurch sie wirthschaftliche Wichtigkeit erlangten. Die Kritik dieser Theorien ist überfiüssig. Sie enthalten keinen Irrthum, der kritisirt werden könnte. Ihr Eehler ist ihr Schweigen, dass sie dort endigen, wo der Kern ihrer Aufgabe liegt. Der andre Theil der Kostentheorien ist ander's zu beur-theilen. Er gibt der Idee der Kosten eine ganz bestimmte Deutung, eine Deutung, die zwar, alles in allem genommen, irrig ist, deren Irrthum aber zugleich durch die Grosse der theoretischen Intention entschuldigt wird, ja zur Anerkennung, izur Bewunderung zwingt. Man kann diesen Theil der Kostentheorien mit dem Namen der „Arbeitstheorie" bezeichnen, weil |
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